"Blau steht für eine besonders intime Stimmung", gesteht der spanische Ausnahme-Gitarrist Pablo Sainz-Villegas; entsprechend lautet der Titel seines neuen Albums "The Blue Album". "Blau symbolisiert ein geheimnisvolles Zwischenreich: Man denke nur an den Moment, wenn die Sonne aufgeht und sich die Nacht langsam zurückzieht", sagt Pablo Sainz-Villegas weiter. Es sind Momente des Außergewöhnlichen, Momente zwischen Stille und Erwachen, zwischen Himmel und Erde, zwischen Hell und Dunkel. Und es sind die Momente, die uns aus der Hektik des Alltags entführen in eine Stimmung des Träumens, der Entspannung und Entschleunigung. All das spiegelt sich auch in Pablo Sainz-Villegas' neuem Programm.
Kaum ein Komponist hat diese Atmosphäre in seiner Musik so unverkennbar eingefangen wie der Franzose Erik Satie in seinen "Gymnopédies" und "Gnossiennes". Auch Claude Debussys "Clair de lune" und "La fille aux cheveux de lin" sind Stücke von fast magischem Ausdruck - Musik voller Ruhe und Zauberkraft.
"Dieses Album vereinigt einige der schönsten und innigsten Melodien, die jemals geschrieben wurden", so Pablo Sainz-Villegas. "Alle diese Stücke schaffen eine magische Atmosphäre, ihre Farben erzeugen eine geheimnisvolle Stimmung. Die Gitarre flüstert den Hörern eine Einladung zu, die Tiefen ihrer Seele zu erforschen. Sie schafft einen Moment, um nach innen zu schauen und in einen Dialog mit dem ureigensten Selbst zu treten."
Entsprechend weit gefächert ist das Repertoire. Es reicht vom deutschen und italienischen Barock - mit Musik von Silvius Leopold Weiss und Domenico Scarlatti - bis in die Gegenwart, zu Philip Glass und Max Richters "A Catalogue of Afternoons". Ebenso wagt Sainz-Villegas einen Abstecher in die Filmmusik: zur Cavatina aus dem Klassiker "The Deer Hunter" von 1978. Nicht fehlen darf natürlich das spanische "La Paloma", ein echter Welthit, handelt es sich doch um eines der am häufigsten interpretierten und immer wieder neu arrangierten Stücke der letzten 150 Jahre. Es wurde zum Inbegriff für Sehnsucht.
