"Die komplexen gesellschaftlich und politisch bestimmten Interessenskonflikte der Beteiligten werden geschickt gegeneinander gestellt und zu einem anschaulichen Zeitbild verarbeitet. … Und wenn man in diesen Tagen einen Blick in Richtung Machtzentrum der USA wirft und mitverfolgt, auf welche Weise sich politische Eliten abgrenzen gegen juristische Anfechtungen und Mauern aus Vorurteilen errichten gegen vermeintliche Bedrohungen von außen – dann könnte man auf die Idee kommen, dass Upton Sinclairs ›Boston‹ vielleicht noch immer eine recht gegenwärtige Lektüre ist."
Deutschlandfunk, Christoph Schröder
"Upton Sinclairs ideologische, aber glänzende Rekonstruktion eines Justizmords in den zwanziger Jahren ist wieder zu entdecken. ... Er schuf mit seinem dokumentarisch hinterlegten Roman das wirkungsvollste Denkmal für Sacco und Vanzetti."
Neue Zürcher Zeitung, Martin Zähringer
"›Boston‹ bietet eine erschütternd aktuelle Schilderung kapitalistischer Verrohung und zeigt auf, mit welchen Mitteln herrschendes Recht gebeugt werden kann. Die Neuübersetzung orientiert sich vor allem in der vielschichtigen Figurenrede stärker am Original. Eine Wiederentdeckung, die es in sich hat."
Deutschlandfunk Kultur, Buchkritik, Maike Albath
"Sinclair führt vor, wie Justiz und Kapital an einem Strang zogen: Es ging ihnen nur um Profit und Eigeninteressen. ... 90 Jahre danach wirkt vieles davon erschreckend aktuell."
FALTER (A), Klassiker des Monats, Sebastian Fasthuber
"Was Sinclair hier tut, ist grandioser Lesestoff."
fixpoetry.com, Walter Delabar
"›Boston‹ liest sich über weite Strecken spannend wie ein Krimi. ... Ein differenzierter, lesenswerter Jahrhundertroman."
Nürnberger Nachrichten, Leonhard F. Seidl