Ein großes Panorama der Zeit, als in der Welt alles auf Anfang stand.1946: Lilya Wasserfall ist im Widerstand gegen die britische Mandatsmacht in Palästina aktiv und hofft darauf, bei der nächsten großen Sabotageaktion eingesetzt zu werden. Doch sie bekommt einen ganz anderen Auftrag: Im zerstörten Deutschland soll sie nach dem verschollenen jüdischen Wissenschaftler Raphael Lind suchen. Nach Angaben der Briten ist er in einem Konzentrationslager ermordet worden, sein Bruder in Jerusalem hat jedoch Hinweise darauf, dass er noch lebt. Für Lilya beginnt eine abenteuerliche Reise, und bald merkt sie, dass ihr nicht nur der britische Geheimdienst auf den Fersen ist, sondern auch ein mysteriöser Verfolger, der mit allen Mitteln verhindern will, dass sie Raphael Lind findet.
Von den staubigen Straßen Jerusalems über das zerstörte London, von einem amerikanisch verwalteten München über das überfüllte Flüchtlingslager Föhrenwald, von Offenbach bis nach Berlin und in die Lüneburger Heide folgen wir einer so entschlossenen wie liebenswerten Protagonistin bei ihrer spannenden Spurensuche. Ein epischer Roman über die Welt im Schatten einer Katastrophe.
https://www.randomhouse.de/book/edition.rhd?isbn=9783641165833
"Am Beispiel der Brüder Lind zeigt Abarbanell das ambivalente Verhältnis der Juden zu Deutschland und ihrer Suche nach Zugehörigkeit in einer Gesellschaft, in der sich viele von ihnen längst assimiliert hatten."
Benjamin Engel, Süddeutsche Zeitung
"Stephan Abarbanell beschreibt in seinem Roman Morgenland eine so entschlossene wie liebenswerte Protagonistin bei ihrer Spurensuche."
In Potsdam
"Der Autor … versteht es, seine bildstarke Handlung wie ein Road Movie durch die Erzählzeit rollen zu lassen. Die Geschichte verliert nie den Drive."
Urs Meier, Journal 21
"Wer gute Unterhaltung sucht und gleichzeitig etwas Neues lernen möchte über eine dunkle Zeit, der wird mit diesem Roman mehr als zufrieden sein."
Miriam Magall, Jüdische Rundschau
"Eine beeindruckende Geschichte, in der der Autor Fiktion und Realität meisterhaft mischt und am Ende von Terror und Krieg Hoffnung keimen lässt."
Münchner Merkur
