Daniel Wisser

Wir bleiben noch

Roman

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Artikelnummer: 9783641261344
Luchterhand Literaturverlag
Erscheinungstermin: 08.03.2021
Kategorien: E-Books / Literatur & Unterhaltung / Romane & Erzählungen
Mit hinreißend lakonischem Witz erzählt Daniel Wisser von vier Generationen einer Familie, durch die sich die Gräben eines ganzen Landes ziehen. Er zeichnet das Bild einer Gesellschaft, der langsam dämmert, dass sich der Traum vom ungebremsten Fortschritt gegen sie wendet.

Die Welt um Victor Jarno hat sich verändert — und wie immer hat er es zu spät bemerkt. Victor ist Mitte vierzig, kinderlos und der letzte Sozialdemokrat in einer Wiener Familie mit sozialistischen Wurzeln bis in die Kaiserzeit. Nur scheint sich niemand daran zu erinnern, selbst seine Mutter und seine Tante hat der politische Rechtsruck erfasst. Mit der Rückkehr von Victors Cousine Karoline aus dem Ausland, flammt eine dreißig Jahre alte heimliche Liebe wieder auf: Beide verachten e-Scooter, Stand-up-Paddling und die regierenden Rechtsparteien. Doch als aus ihnen ein Paar wird, droht die Familie an dem Skandal zu zerbrechen. Noch dazu vererbt ihnen die Großmutter vor ihrem Tod ihr Haus auf dem Land, in das Cousine und Cousin nun zum Missfallen ihrer Eltern, die das Haus gerne geerbt hätten, einziehen. Was aber lässt sich in einer Welt, in der ihre Ideale im Niedergang begriffen sind und ihre Familie zerbricht, noch retten? https://www.randomhouse.de/book/edition.rhd?isbn=9783641261344

"Famos webt Wisser die historische und aktuelle Gesellschaftspolitik in die Erzählung ein, berichtet vom Niedergang der Sozialdemokratie und vom Aufstieg der Rechtspopulisten in Österreich."
Alexandra Föderl-Schmid / Süddeutsche Zeitung
"Daniel Wisser setzt sich mit der großen Geschichte einer politischen Tradition auseinander, verkörpert in einem, der nicht mit den Wölfen heult."
Anton Thuswaldner / Salzburger Nachrichten
"Wie vertrackt es ist mit Familien, wie vielfältig ihre Verhärtungen und Bruchlinien sind und wie unterschiedlich sie gesehen werden, davon erzählt dieser Roman auf eine rasant unterhaltsame, lebenskluge Weise."
Felix Müller / Berliner Morgenpost
"Daniel Wissers locker erzählte Widersprüche und sein cooler Umgang mit Sprache machen ›Wir bleiben noch‹ zu einem beeindruckenden Panorama österreichischer Politik und hiesiger Mentalitäten."
Wilhelm Hengstler / Die Presse
"Der Humor ergibt sich aus diesem Gegensatz: ein Mann, der wie aus der Zeit gefallen wirkt, und der dann auf die moderne Welt trifft."
Markus Brügge / WDR 5
"Das Private ist politisch, die Liebe eine Rebellion, Familie diskutierbar. Und alles zusammen von entscheidender Bedeutung. Ein im besten Sinne österreichischer Roman."
Johanna Popp / Münchner Merkur
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