Seit Jahren gilt Elias als seiner der herausragenden Rapper hierzulande - nach dem Abschluss eines Deals mit Epic Records im Januar 2020 und der anschließenden Serie von vier Top 40-Hits schickt er sich nun mit seinem lang herbeigesehnten Debütalbum "Came from Nothing" an, dem Jahr 2020 endgültig und unwiderruflich seinen Stempel aufzudrücken. Als Produzenten standen dem 23-jährigen Duisburger bei der Entstehung mit Juh Dee (Farid Bang, Summer Cem, Kollegah, Mike Singer, Bausa u.a.) und Young Mesh (Summer Cem, Farid Bang, Manuellsen, 18 Karat, Bozza u.a.) zwei ausgewiesen Fachkräfte zur Seite. Im Tracklisting des Albums finden natürlich u.a. die Chart-Singles "Benzo" (Platz 16), "Revenge" (Platz 34), "Underdog" (Platz 32) und "Jacob & Co" (Platz 30), die zusammen auf mehr als 50 Millionen Streams kommen.
Der Werdegang des Rappers, der einst mit vier Jahren mit seiner Mutter aus dem Kongo (via Belgien und Frankreich) nach Deutschland kam, nahm im Alter von etwa fünfzehn Jahren mit Jugendhaus-Auftritten seinen Anfang - stark inspiriert von US-Rap-Ikonen wie 50 Cent, dessen 2003 erschienen Klassiker "In Da Club" ihm eine Art Initiationserlebnis beschert hatte. "Eigentlich kann man das kaum 'Auftritt' nennen", erinnert sich Elias, "da waren vielleicht fünfzehn Leute und fünf davon meine Homies". Trotz der bescheidenen Anfänge in Sachen Zuschauerzahlen sprach sich schnell herum, über welch großes Talent Young Sweezy (so sein damaliges Alias) verfügte und bereits 2013 nahm ihn das Bonner Label Out4Fame unter Vertrag. Im selben Jahr veröffentlichte er unter seinem neuen Künstlernamen Elias Sweez die Debüt-EP "NRWs Freshster" und trat beim Out4Fame-Festival auf. 2015 folgte mit der EP "Meine Welt" der offizielle Follow-Up.
Großes Aufsehen erregte 2017 sein Feature auf dem KC Rebell und Summer Cem-Track "Erdbeerwoche" - die Mitwirkung bescherte ihm nicht nur den offiziellen Einstand als Elias plus Chartplatzierung (Platz 65), sondern auch einen Support-Slot bei der "Maximum"-Tour von KC Rebell und Summer Cem. Nach dem Ende der Zusammenarbeit mit Out4Fame veröffentlichte er in Eigenregie den Track "Upgrade" und im Sommer 2019 das unter der Regie der Duisburger Produzenten Juh Dee und Young Mesh entstandene Mixtape "Flyest Alive".
Ende August legt Elias mit "Came from Nothing" nun sein mit Hochspannung erwartetes Debütalbum vor, mit dem sich der junge Rapper von einer ganz anderen Seite zeigen wird als noch auf dem letztjährigen Release "Der Anspruch an das Album ist auf jeden Fall, dass es ein persönlicher wird als 'Flyest Alive'", erklärt er. "Das war halt ein Mixtape, einfach um reinzukommen. Vom Sound her wird das Album härter und es wird mehr um meine eigene Lebensgeschichte gehen. Aber keine Angst: es wird natürlich auch wieder sehr 'flashy'...".
Als einem der wenigen Rapper hierzulande gelingt es ihm dabei immer wieder, authentisch und ohne Qualitätsverlust den US-Style nach Deutschland zu bringen und damit Zielgruppen zu erreichen, die Rap aus Deutschland tendenziell eher mit Skepsis begegnen. "Mit meiner Musik können auch die 'Old-Heads' etwas anfangen", konstatiert er. "Viele Songs sind sehr Rap-lastig, und das können die halt verstehen. Dafür können sie mit vielen New School-Sachen nichts anfangen, die nur 'vibe-ig' sind. Früher waren die Sachen eher nicht so vibe-ig, sondern mehr Rap-lastig. Ich mixe das und deswegen können viele Leute was damit anfangen."
Die klassischen Begleitumstände, die das Dasein als Majorlabel-Act so mit sich bringen, haben derweil kaum Auswirkungen auf seinen Output. "Natürlich sind die Aufnahmebedingen wesentlich besser als früher", erklärt er, "aber ich bin jetzt auch nicht der Typ, der sagt, dass es das beste Studio der Welt sein muss. Ich würde auch am Laptop recorden. Denn wenn du eine Idee hast, willst du es einfach nur aufnehmen. Für das Album muss es aber natürlich Top-Quali haben. Die Quali muss halt stimmen."
Und das tut sie.
