Die vielfach ausgezeichnete Akademie für Alte Musik Berlin feiert 2022 mit "Paul Wranitzky: Symphonies" ihr 40-jähriges Bestehen. Die Süddeutsche Zeitung lobt es als "eines der ganz großen Ensembles ihrer Art«. Seit seiner Gründung 1982 zählt das Ensemble zu den weltweit führenden Kammerorchestern für historische Musik und stellt mit spannenden Konzertprojekten und musikalischen Entdeckungsreisen immer wieder seine Vielseitigkeit unter Beweis. Dies zeigt die Akademie für Alte Musik Berlin auch auf ihrem neuen Album für deutsche harmomia mundi, welches sich den Sinfonien eines der einflussreichsten Komponisten der Ersten Wiener Schule widmet: Paul Wranitzky (1756-1808). Der zu Unrecht in Vergessenheit geratene mährisch-österreichische Komponist, Dirigent und Violinist wurde von Mozart, Haydn und Beethoven hochgeschätzt. So war seine Oper "Oberon, König der Elfen" die Vorlage für Mozarts "Zauberflöte". Die Ouvertüre zur Oper ist auf dem Album zu hören genauso wie Wranitzkys Sinfonie c-Moll op. 31 "Grande sinfonie caractéristique". Die Sinfonie mit dem Beinamen "La Paix" ist ein fesselndes Werk, das die Kriege nach der Französischen Revolution illustriert und an die Marsch- und Schlachtenmusik der Zeit erinnert. Zu hören ist auch die Sinfonie in D-Dur Op. 36 mit ihrem festlich-heroischen Charakter. Die Sinfonie in d-Moll "La Tempesta" ist eine Hommage an die Naturgewalten Sturm, Regen, Licht und Donner, die in der anspruchsvollen Orchestrierung fantastisch umgesetzt durch die Akademie für Alte Musik Berlin zum Ausdruck kommen.
