Nach zuletzt der Sechsten Symphonie - in Klaviertriobesetzung - kombiniert mit dem frühen, originalen Trio op. 1 Nr. 3, wofür sie eine Grammy-Nominierung erhielten, steht jetzt die Vierte Symphonie zusammen mit dem wohl berühmtesten Klaviertrio Beethovens, dem "Erzherzogs"-Trio op. 97, auf dem Programm von Yo-Yo Ma, Emanuel Ax und Leonidas Kavakos.
Wie schon bei den bisherigen Trioversionen, auch der Zweiten und Fünften Symphonie, entpuppt sich die Reduktion als anregende und inspirierende Konzentration - und zwar nicht nur aufs Wesentliche, sondern, staunenswerterweise auch auf Aspekte der berühmten Kompositionen, die bisher wenig beachtet blieben. So erweist sich die Kammermusikbearbeitung als erfahrungserweiternd. Die so souverän wie farbstarke Wiedergabe des Klaviertrios Nr. 7 B-Dur, op. 97, das der Komponist 1811 seinem Schüler Erzherzog Rudolph von Österreich widmete (daher der Name), ist da mehr als nur eine gewichtige Zugabe.