Les Passions de l'Ame

Divina



CD Longplay


Artikelnummer: 19439763522
Sony Music
Erscheinungstermin: 26.06.2020
Kategorien: Musik / Klassik / Kammermusik
Nach den hochgelobten Alben "Spicy", "Schabernack" und "Variety" widmet sich das aus Bern stammende Alte Musik-Ensemble Les Passions de l'Ame mit der neuen CD "Divina" erneut dem Schaffen von Johann Heinrich Schmelzer (ca. 1623-1680) und Heinrich Ignaz Franz Biber (1644-1704). Das Ensemble schließt außerdem die Gesamteinspielung aller auch als "Partien" bezeichneten Triosonaten aus Bibers Sammlung "Harmonia Artificiosa-Ariosa" ab. Die Einspielungen der Reihe unter der Leitung der Geigerin Meret Lüthi erhielten fantastische Besprechungen: "Den Wert der Einspielung machen indes nicht nur diese exotischen Stücke, sondern ebenso die frische, ungestüme Spielweise der Interpreten aus." (Neue Zürcher Zeitung), "Dynamische Kontraste werden lustvoll ausgespielt." (BR Klassik), "Die Artikulation der Streicher ist knackig, der Ensembleklang kräftig" (Fono Forum). Ausgewählt für "Divina" hat man Instrumental- und Vokalkompositionen, die für die Kirche sowie den Hof geschrieben wurden. Der Albumtitel spiegelt den Leitgedanken des Albums wider: Die Musik hat die Kraft, Irdisches mit Himmlischem zu verbinden. Und mit ihren Werken sollte Johann Heinrich Schmelzer und Heinrich Ignaz Franz Biber dieses Kunststück gelingen. Die beiden Barockkomponisten revolutionierten mit ihren höchst anspruchsvollen Violinwerken das Repertoire für dieses Streichinstrument. Zudem übten der Österreicher Schmelzer und der Böhme Biber einen großen Einfluss auf die Entwicklung der österreichisch-süddeutschen Musik aus. Auf "Divina" klingt die Verbindung von Weltlichem und Geistlichem u.a. im Titel von Schmelzers für die Kirche als auch für den Hof gedachten Streicher-Sonaten "Sacro-Profanus Concentus Musicus" an. Schmelzer setzt in den beiden zu hörenden Sonaten die hellen Farben der Geigen den Klangfarben der tiefen Streicher entgegen und spielt in barocker Art mit rasch wechselnden Affekten. Ebenfalls zwei Sonaten erklingen aus Bibers Sammlung "Harmonia Artificiosa-Ariosa" (1696). Neben einer Passacaglia für die Solo-Violine, die den schönen Titel "Schutzengel" trägt, erklingen außerdem von Biber zwei selten zu hörende geistliche Vokalwerke: In den beiden Psalmvertonungen "Nisi Dominus" sowie "Lætatus sum" tritt erneut die Solo-Violine weltlich virtuos hervor.
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