Anknüpfend an seine Referenzeinspielung von Haydn´s Schöpfung, widmete sich Nikolaus Harnoncourt einem weiteren großartigen Werk des Komponisten, einer höchst selten eingespielten Oper - "Orlando Paladino".
Nikolaus Harnoncourt sagt selbst über dieses oft vernachlässigte Werk: "Der witzigste Komponist der Wiener Klassik schrieb diese total durchgedrehte, moderne Oper, ein "dramma eroicocomico". Die Verquickung von Pathos und Ironie, von echtem Gefühl und völlig überdrehtem Liebeswerben, aufgeblasenem Heroismus und Feigheit wird durch Haydns geniale Deutung auf die Spitze getrieben. Diese Oper Haydns gehört zu dem Besten, was es damals im Musiktheater gab."
Für diese Aufnahme der Oper mit seinem Ensemble Concentus Musicus engagierte Harnoncourt ein hochkarätiges Sängerensemble: Patricia Petibon, Malin Hartelius, Elisabeth von Magnus, Michael Schade (in der Titelrolle des Orlando) Christian Gerhaher, Werner Güra, Johannes Kalpers, Markus Schäfer und Florian Boesch.
"Harnoncourt schert nichts über einen Kamm, er differenziert und hinterfragt, wie es so seine Art ist. Da klingen selbst die abgedroschensten Operneffekte fast wie neu. Und Haydn, der bis heute unter dem Papa-Klischee leidet, scheint dem Jungbrunnen entstiegen." (Fono Forum)
"Da ist er wieder: der Harnoncourt, den man so bewundert hat. Denn hinter allem Originalklang und Partitur-Ausloten ist dieser Mann vor allem ein Glut-Musiker. (...) "Orlando Paladino klingt so frisch-revolutionär wie Mozarts Figaro, so herrlich aufbrausend wie ein Rossini-Crescendo." (Audio)
"Und Nikolaus Harnoncourt ist sicherlich der richtige Mann, all dies aufzudecken und plastisch in Szene zu setzten (...) man spürt seine Leidenschaft zu dieser geistvoll-psychologisierenden und dabei zutiefst humanen Oper, und diese seriös-radkale Leidenschaft überträgt er auf Musiker und vor allem auf die Sängerinnen und Sänger." (Rondo)
Die Bonus Disc enthält ein Libretto und Übersetzungen im PDF-Format.
